Zwei Fraktionen trafen in den letzten Tagen beim KFC Uerdingen aufeinander. Auf der einen Seite Uerdingens Vorstandsmitglied Bernd Limberg, der offen für eine Insolvenz und eine Konsolidierung in der Oberliga warb.
Auf der anderen Seite der Rest des Vorstandes, der an die finanzielle Rettung glaubt und auf die Hoffnung setzt, das Schiff irgendwie wieder flott zu kriegen.
Dieses Gespräch wird nun vermutlich nicht stattfinden, bis Donnerstag wollte sich der Klub äußern, ob er im Fall des sportlichen Aufstiegs das Aufstiegsrecht auch annimmt.
Aktuell scheint es so: Denn die Uerdinger trommeln auf der eigenen Homepage mit allen Kräften für eine volle Grotenburg am Freitag, wenn der KFC in der Oberliga Niederrhein mit einem Heimsieg gegen die SpVg Schonnebeck den sportlichen Aufstieg perfekt machen kann.
Auf der Homepage des KFC heißt es: "Eure Unterstützung, die ihr auch in den letzten Tagen wieder zeigt, ist einfach grandios! Zu diesem Saisonfinale sind nun bereits über 3.000 Karten über die Ladentheke gegangen und es werden stündlich mehr. Alle Blöcke der Süd- und drei der Nordtribüne sind mittlerweile im Verkauf und jeder Euro hilft dem Verein! Schnappt euch eure Familie, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn, holt Tickets, und macht die Grotenburg zum Saisonende nochmal richtig voll! Wir empfehlen dringend den Vorverkauf zu nutzen. An der Tageskasse besteht nur ein eingeschränktes Ticketangebot."
Übersetzt: Die Summe, die derzeit fehlt (80.000 Euro), weil Uerdingens Vorsitzender Christian Gummert in U-Haft sitzt, muss auf anderem Wege aufgebracht werden. Der Verein setzt voll auf die Karte des vollen Stadions - was danach kommt, das steht noch in den Sternen.
Neben dem Verkauf von Karten für die Schonnebeck-Partie setzt der KFC auch auf das Thema Spenden. Hier heißt es: "Aufgrund der hohen Anzahl der Spenden können wir über Paypal keine weiteren aktuell annehmen. Alle bisherigen Spenden sind auf dem Vereinskonto angekommen. Vielen Dank für eure großartige Unterstützung."